Regie: Jannis Alexander Kiefer
Regie: Jannis Alexander Kiefer
Drehbuch: Jannis Alexander Kiefer
Kamera: Jannis Alexander Kiefer
Schnitt: Jannis Alexander Kiefer
Kostüm: Lara Roßwag
Musik: Anna Kühlein
Produktion: Jannis Alexander Kiefer
Aus der Jury-Begründung des FBW Deutsche Film- und Medienbewertungen
"Prädikat besonders wertvoll"
Es gibt wohl kaum einen Kurzfilm, der derart perfekt in die Zeit passt, in der er gedreht und gezeigt wurde wie MEETING von Jannis Alexander Kiefer, der mit sehr einfachen Mitteln und unter Einhaltung aller Hygienevorschriften vom (Arbeits-)Leben in einer Pandemie erzählt. [...] Mit fixer Kamera, die den Screen eines Online-Meetings festhält, bleibt der Film die ganze Zeit in den Vorgaben der Narration und der technischen Gegebenheiten und fördert doch immer wieder Erstaunliches, Unvorhersehbares und überraschende Wendungen zutage, die aus ihm ein kurzweiliges und stets pointiertes Vergnügen machen, das überaus effizient mit seinen Mitteln und Beschränkungen umgeht.
Wie sorgfältig dieser Film gearbeitet ist, das fällt einem teilweise erst im Nachhinein auf: Klar verortet der Film in den Fenstern des Online-Meetings Hierarchien, die sich von links nach rechts aufbauen, die aber andererseits nicht nur bestehende, sondern auch behauptete Hierarchien aufgreifen und lustvoll durch den Wolf drehen. Dass die beiden Frauen durch ihre Positionierung den „Herren der Schöpfung“ untergeordnet sind, verdreht der Film nämlich sehr geschickt ins absolute Gegenteil, als die Männer regelrecht vorgeführt werden.
Herausragend ist aber nicht nur die Art und Weise der Inszenierung und die Treffsicherheit des Drehbuchs, sondern auch die Besetzung und die darstellerischen Leistungen, die den Film mit Witz und Leben erfüllen und aus ihm einen mehr als nur bemerkenswerten Beitrag zur Corona-Pandemie und darüber hinaus zu unserer schönen, neuen Arbeitswelt machen.
Wie sorgfältig dieser Film gearbeitet ist, das fällt einem teilweise erst im Nachhinein auf: Klar verortet der Film in den Fenstern des Online-Meetings Hierarchien, die sich von links nach rechts aufbauen, die aber andererseits nicht nur bestehende, sondern auch behauptete Hierarchien aufgreifen und lustvoll durch den Wolf drehen. Dass die beiden Frauen durch ihre Positionierung den „Herren der Schöpfung“ untergeordnet sind, verdreht der Film nämlich sehr geschickt ins absolute Gegenteil, als die Männer regelrecht vorgeführt werden.
Herausragend ist aber nicht nur die Art und Weise der Inszenierung und die Treffsicherheit des Drehbuchs, sondern auch die Besetzung und die darstellerischen Leistungen, die den Film mit Witz und Leben erfüllen und aus ihm einen mehr als nur bemerkenswerten Beitrag zur Corona-Pandemie und darüber hinaus zu unserer schönen, neuen Arbeitswelt machen.